Es könnten unbeschwerte Sommerferien werden: Gerade erst haben die Vorstadtkrokodile in einem stillgelegten Bergwerk ihr neues Banden-Hauptquartier bezogen. Es liegt unter der Erde und ist vor Eindringlichen gut geschützt. Und selbst wenn es Olli als Anführer der Bande mit leicht gemischten Gefühlen sieht, ist doch unverkennbar: Seine Schwester Maria und Hannes, der kleinste unter den Vorstadtkrokodilen, haben sich zaghaft ineinander verliebt. Nur Kai ist unglücklich, weil seine ältere Cousine Jenny aus der Großstadt auf ihn aufpassen soll, während seine Eltern einen Kurzurlaub machen. Denn Jenny ist ziemlich anstrengend und belächelt die Bande als bloßen „Kinderkram“. Auch für die anderen findet die Freiheit der Ferien ein jähes Ende. Die Firma der Eltern von Olli und Maria steht kurz vor der Pleite. Ständig gehen neu angeschaffte Maschinen kaputt, viele Arbeitsplätze sind dadurch gefährdet. Schon jetzt müssen alle kurzarbeiten. Wenn nicht sofort etwas passiert, werden der Betrieb geschlossen und die Werkswohnungen, die die Firma ihren Mitabeitern günstig vermietet, gekündigt. Dann müssten Olli und Maria wegziehen. Das würde das Ende der Vorstadtkrokodile bedeuten. Alarmstufe Rot für die Bande!
Die erste Spur findet sich, als sie zwei Mitarbeiter der Firma überraschen, die sich mitten in der Nacht auf dem Werksgelände äußerst seltsam verhalten. Um die Boller-Zwillinge zu beschatten, müssen die Jugendlichen aber in eine Nobel-Disco kommen. Überraschende Hilfe erhalten sie durch Jenny. Wegen ihres guten Aussehens und ihres Alters wird ihr der Zutritt nicht verwehrt. Sie schleust die Bande durch die Hintertür ein. So erfahren die Vorstadtkrokodile, dass die in Verdacht geratenen Zwillinge einen Auftraggeber haben. Ein roter USB-Stick könnte den Beweis für ihre Machenschaften liefern. Diesen kleinen Datenspeicher haben die Zwillinge jedoch in der Fabrik verloren. Im Wettlauf auf der Suche nach dem Beweisstück kommt es in der Werkshalle zu einer gefährlichen Begegnung mit den Bösewichten.
Mittlerweile wurde die Fabrik geschlossen. Die Eltern von Olli und Maria haben schon die Umzugskartons gepackt – und andere Sorgen, als dem Verdacht ihrer Kinder Glauben zu schenken. Zu allem Überfluss steht auch bei Hannes die Welt gerade Kopf. Er hat seiner Mutter heimlich ein Date über eine Kontaktanzeige im Internet beschafft. Dem Mann gelingt es tatsächlich, Eindruck bei der Mutter zu hinterlassen. Aber irgendetwas stimmt mit diesem Typ nicht, zumal er offensichtlich die Boller-Zwillinge kennt. Wird es der Bande noch gelingen, die wahren Schuldigen am Niedergang der Firma zu entlarven?
Auch der zweite Teil der „Vorstadtkrokodile“ beruht auf den Figuren und Motiven des Romans von Max von der Grün. Dieser Roman begeisterte schon die Generation eurer Eltern und wurde im ersten Teil verfilmt. In der Fortsetzung nach dem Drehbuch von Neil Ennever und Christian Ditter sind neben dem Grundthema Freundschaft viele aktuelle Motive und Zeitbezüge hinzugekommen, die Probleme der heutigen Gesellschaft widerspiegeln. Allen voran der drohende Arbeitsplatzverlust und die soziale Verantwortung der Firmen für die Mitarbeiter. Die Probleme werden ganz aus der Sicht der Kinder und Jugendlichen gezeigt, nicht aus der von Erwachsenen. Der Film bietet Action, Spannung und Unterhaltung. Das gilt für die Handlung des Films wie auch für seine bildliche Umsetzung. Sie lehnt sich stark an große Filmvorbilder aus dem Abenteuer- und Actionfilmbereich an und folgt bewährten Erfolgsrezepten des filmischen Erzählens: Die Figuren sind in ihren Eigenarten klar beschrieben. Wilde Verfolgungsjagden – sogar über Autodächer hinweg, Kampfszenen und Explosionen sind auch hier mit einem Schuss Romantik gewürzt. Fast alle Actionszenen wurden ohne Tricktechnik aus dem Computer original gedreht. Das Bergwerk als Hauptquartier der Bande und die Werkhalle geben äußerst lohnenswerte Motive ab. Und die Darsteller bestanden sogar darauf, möglichst viele dieser Szenen selbst zu spielen und sich nicht durch einen professionellen Stuntman (das ist jemand, der die Rolle des Filmschauspielers in schwierigen und gefährlichen Szenen übernimmt) vertreten zu lassen. Manchmal sorgt natürlich auch ein einfacher Schnitt an der richtigen Stelle dafür, dass alles gefährlicher aussieht, als es wirklich war.
Ein deutscher Actionfilm für Kinder, der zugleich das Problem Arbeitslosigkeit aufgreift, ist schon etwas Besonderes. Vor allem, wenn er das mit dem Thema der Freundschaft verbindet. Freundschaft, Vertrauen, Verantwortung und das Eintreten füreinander spielen erst recht dann eine große Rolle, wenn man Sorgen und Probleme hat. Und dies zeigt der Film sehr deutlich. Besonders gut ist es dem Regisseur Christian Ditter aber gelungen, die Gefühlswelt der jugendlichen Helden zu zeigen. Sie wollen schon erwachsen wirken, sind aber auf der anderen Seite noch Kinder. Deswegen reiben sie sich an der neu eingeführten Figur von Jenny, die ihnen in der Entwicklung ein Stück voraus ist. Jenny wiederum nähert sich langsam der Bande und ihren Idealen von Freundschaft an, die sie bereits verloren glaubte. Mit viel Humor und Spannung gelingt es dem Film, den schwierigen Weg des Erwachsenwerdens in die Krimihandlung einzubauen. So müssen die Kinder mehrfach Erwachsene spielen, um in die Disco zu gelangen oder um in einem Nobelrestaurant „undercover“ zu arbeiten. Wie sie das bewältigen und auf diese Weise im wahrsten Sinne des Wortes „reifen“, gehört zu den schönsten Momenten des Films. Und am Ende steht dabei vielleicht sogar ein erster vorsichtiger Kuss als „Belohnung“.
Das denken andere
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Miss melody horsegirl
03.03.2023
Meinung zum film:Vorstadtkrokodiele 1
Ich finde den Film total schön und Abenteuerlustig.
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Lilah
06.03.2022
Ich habe die Filme immer und immer wieder ge
Ich habe die Filme immer und immer wieder gesehen ich und meine Schwestern haben auch ganz viele Zitate nach gesprochen
COOLER FILM
Nachrichten-Thread
Vulu
27.05.2021
VORSTADTKROKODILE
Die sind so cool 😎
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Sisi
25.05.2021
(Kein Betreff)
Ich finde die Hammer geil kann einfach nicht beschreiben. So cool. i love
HanisauLand ist eine Webseite für Acht- bis 14jährige. Wir veröffentlichen nur Beiträge von Kindern und Jugendlichen. Gerne können Sie uns über die E-Mail-Adresse redaktion(at)hanisauland.de eine Nachricht senden.
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