Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen
Regie:
Franziska Buch
Land und Erscheinungsjahr:
Deutschland 2004
Altersfreigabe der FSK:
ob 0 Jahren
Altersempfehlung:
sehenswert ab 8 Jahren
Länge:
114 Minuten
Kinostart:
30. September 2004
Die kleine Hexe Bibi Blocksberg ist zwar ein Ass im Zaubern, aber ihre Leistungen in der Schule lassen sehr zu wünschen übrig und besonders in Mathematik hat sie echte Probleme. So hilft dieses Mal ihre ganze Überredungskunst nicht: Die Eltern bestehen darauf, dass sie in den Ferien Nachhilfeunterricht in dem altehrwürdigen Traditionsinternat Altenburg nimmt. Bibi empfindet dies als Zumutung, zumal das Essen schlecht ist und sie nicht einmal ihren Frosch dorthin mitnehmen darf.
Ihre Laune hellt sich erst auf, als sie der Tagesschülerin Elea begegnet. Nach einem Autounfall, bei dem die Eltern ums Leben gekommen sind und Elea selbst querschnittgelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen ist, wohnt sie im Dorf bei ihrer Tante. Bibi möchte ihrer neuen Freundin natürlich beistehen, aber der Hexenkodex untersagt es ausdrücklich, in menschliche Schicksale einzugreifen. Allein der sagenumwobene Staub längst verblichener blauer Eulen, der seinem Besitzer übernatürliche Kräfte verleiht, könnte da helfen. Er soll irgendwo in einem Labyrinth unterhalb von Schloss Altenburg vergraben sein. Mit vollem Eifer machen sich Bibi und Elea auf die Suche, den geheimen Zugang zu entdecken. Was sie noch nicht wissen: Die Hexe Rabia, die zur Strafe für ihre Vergehen fünf Jahre in das Gruselmoor verbannt worden ist, konnte nach einer großen Überschwemmung aus ihrem Gefängnis fliehen und ist bereits auf dem Weg nach Altenburg, um mit Hilfe des Eulenstaubs die Macht an sich zu reißen. Sie möchte sich auch an Bibi und ihrer Familie rächen, die sie für ihre Bestrafung verantwortlich macht. Auch der verschrobene Schuldirektor zeigt plötzlich großes Interesse, dem Geheimnis der Altenburg auf die Spur zu kommen. Tief im Berg kommt es schließlich zu einem Showdown, bei dem die beiden Mädchen in große Gefahr geraten.
Nach dem großen Publikumserfolg der Realverfilmung „Bibi Blocksberg“ im Jahr 2002 machten sich die Autorin Elfie Donnelly und die Produzentin Uschi Reich Gedanken darüber, ob sie sich an einen zweiten Teil mit völlig neuen Abenteuern wagen sollten, der unter großem Erfolgsdruck stehen würde. Zudem drängte die Zeit, denn Sidonie von Krosigk in der Rolle der Bibi würde bald ihrem Kindesalter entwachsen sein und als Jugendliche für die Verkörperung dieser Figur nicht mehr in Frage kommen. Die neue Geschichte trägt dem fortgeschrittenen Alter der Hauptdarstellerin Rechnung, indem nun Themen an der Schwelle zum Erwachsenwerden im Mittelpunkt stehen, wie die erste Liebe und insbesondere der erste Kuss, die Auseinandersetzung mit den Eltern und die reflektierte Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln.
Regie führte diesmal Franziska Buch, die bereits mit der Neuverfilmung von „Emil und die Detektive“ im Jahr 2001 einen großen Kinoerfolg im Kinderfilmsektor verbuchte. Die Fortsetzung ist, abgesehen von einigen neuen Rollen wie die der Elea und des Schuldirektors, mit denselben Schauspielern besetzt und baut inhaltlich auf den ersten Teil auf. Das erleichtert den Wiedererkennungseffekt und die Identifikation, geht allerdings von einer Kenntnis des Vorgängerfilms und der Charaktere aus, um Rabias Schicksal und das Imperium der Oberhexe Walpurgia ganz verstehen zu können.
Die Mühe und der vergleichsweise hohe Kostenaufwand für die Fortsetzung haben sich gelohnt. Sie wirkt runder, temporeicher, spannender und in Hexenkünsten wie den Flugaufnahmen mit dem Hexenbesen auch technisch perfekter als der erste Realfilm, einige Szenen sind weitgehend digitalisiert und erst im Computer entstanden. Die Inszenierung ist nicht mehr so betulich, auch die Nebenrollen stimmen nun bis ins Detail, die in die vielschichtige Filmhandlung eingeflochtenen Songs haben Pep und Schwung bekommen und Corinna Harfouch in der Rolle der bösen Hexe Rabia läuft gar zu neuen Höchstleistungen auf.
Insgesamt ist der zweite mit 114 Minuten für die Jüngsten schon etwas lang geratene Teil ernster gehalten und mehr der Realität der Erwachsenen verpflichtet als dem Kindlichen und Märchenhaften. Dafür muss sich die Produktion nun auch direkter an internationalen Hits wie „Harry Potter“ messen lassen, in dem das Fantastische ebenfalls mit der realen Entwicklung von jungen Menschen verquickt wurde. Bibi möchte ihren Willen durchsetzen und überschreitet dabei erstmals die von den Erwachsenen gesetzten Grenzen. Insbesondere die Mutter-Tochter-Beziehung ist dabei einigen Belastungen ausgesetzt.
Unaufdringlich vermittelt der Film, dass auch Schmerz, Krankheit, Tod und Trauer notwendiger Bestandteil des Lebens sind, sich nicht einfach weghexen lassen, nicht einmal in einem modernen Märchen über gute und böse Hexen. Und obwohl die Geschichte lediglich für die böse Rabia nicht besonders gut ausgeht, vermeidet der Film zum Glück ein aufgesetztes und verlogen wirkendes Happy End, das den Erfahrungen unserer Realität zuwiderlaufen würde. Nur manchmal noch scheint das unbeschwerte vorwitzige Kind in Bibis Hexenkunststückchen durch, etwa wenn sie einem Schulkameraden augenzwinkernd ein dickes Schnitzel auf den Teller hext. Allen gängigen Vorurteilen über Fortsetzungsgeschichten, die einen Erfolg bloß wiederholen möchten, zum Trotz: Diesen Film sollte man sich nicht entgehen lassen!
Das denken andere
Nachrichten-Thread
Lilly
09.03.2023
Tri giao
Ich finde deinen Film echt cool ich habe mich in Fasching als Bibi blocksberg
Verkleidet ich finde dich echt Super.Liebe grüße deine…(hi hi hi hi)
Nachrichten-Thread
kind
13.08.2022
bibi
ich fand in cuol
Nachrichten-Thread
Franzi
17.02.2021
film
ich habe in noch nicht gekuckt
f
08.02.2023
hildegard
der film ist cool
Gia
09.03.2023
Dina
Hast du denn Film wirklich noch nicht geguckt.
Eine Frage wie heißt du.
Liebe Grüße deine …
Anmerkung der Redaktion:
Hallo HanisauLand-Fans,
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Viele Grüße
Das HanisauLand-Team
HanisauLand ist eine Webseite für Acht- bis 14jährige. Wir veröffentlichen nur Beiträge von Kindern und Jugendlichen. Gerne können Sie uns über die E-Mail-Adresse redaktion(at)hanisauland.de eine Nachricht senden.
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