- Regie:
- Viviane Andereggen
- Land und Erscheinungsjahr:
- Deutschland 2019
- Altersfreigabe der FSK:
- ab 0 Jahren
- Altersempfehlung:
- sehenswert ab 8 Jahren
- Länge:
- 103 Minuten
- Kinostart:
- 25. Juli 2019
Die drei Ausrufezeichen, das sind Marie Grevenbroich, deren Vater ein bekannter Schauspieler und TV-Kommissar ist, Franzi Winkler, deren Eltern einen Pferdehof betreiben, und Kim Jülich, deren Mutter als Mathegenie ihre Tochter in dieselbe Richtung drängen möchte. Gemeinsam haben die drei Jungdetektivinnen schon eine ganze Reihe von Fällen gelöst. In den Sommerferien aber wollen sie helfen, damit das halb verfallene Theater der Stadt renoviert werden kann. Es steht nach einem schweren Brand seit 15 Jahren leer. Spenden und eine Theaterinszenierung des Klassikers „Peter Pan“ über den berühmten Jungen, der nie erwachsen werden wollte, sollen die erforderlichen Geldmittel bringen.
Regisseur Robert Wilhelms, der das Stück als Musical mit vielen Tanzeinlagen auf die Bühne bringen möchte, überträgt seine Begeisterung schnell auf die jungen Mitwirkenden. Die Proben gehen daher gut voran – bis ein merkwürdiges Heulen durch das Gemäuer zieht. Auch wird die Garderobe verwüstet und ein Graffiti an der Wand droht, man solle aus „Nimmerland“ verschwinden. Die drei Ausrufezeichen wollen diesen Fall umgehend lösen, wobei es eine ganze Reihe von Verdächtigen gibt. Die Spur führt auch zu Kammerjäger Koslowski und seinem Sohn Marvin, später dann zu einem verbitterten älteren Schauspieler, dem das Feuer vor 15 Jahren zur Last gelegt wurde. Dumm nur, dass sich Franzi ausgerechnet in seinen Neffen Jimmy verliebt, der als Bühnenbilder am Stück mitarbeitet. Franzi hält ihren neuen Freund für unschuldig. Auf diese Weise droht sogar die Freundschaft zwischen den drei Detektivinnen zu zerbrechen. Und immer noch ist der Schuldige oder die Schuldige nicht Und die Mädchen wissen nicht, dass sie sich alle in höchster Lebensgefahr befinden.
Der erste von bislang über 80 Fällen der „drei Ausrufezeichen“ mit Mädchen als Hauptfiguren erschien im Jahr 2006 als Pendant zur Erfolgsserie „Die drei Fragezeichen“. Das erste Kinoabenteuer, das von der 1985 in Zürich geborenen Regisseurin Viviane Andereggen aufregend und unterhaltsam inszeniert wurde, entstand aber nach einer eigens für den Film entwickelten Geschichte. Voller Spannung und Action beginnt der Film und führt die drei Detektivinnen ein: Als ein Skater ihnen eine Dose mit Spendengeldern für das Theater vor der Nase wegschnappt, nehmen sie umgehend die Verfolgung des Diebs auf. Es gelingt ihnen, ihn zu stellen und ihn Kommissar Peters zu übergeben.
Die Welt des Theaters voller Glanz und Glamour ist der Realität entrückt und auch ein Ort der Sehnsucht und der großen Träume. Diese Welt erschließt sich den drei Freundinnen und in einer Mischung aus beeindruckenden Musik- und Tanzeinlagen. Beim Casting um die begehrten Hauptrollen ist allerdings erst einmal „Zickenterror“ angesagt. Denn das Trio hat drei Rivalinnen. Obendrein soll Kim ausgerechnet mit einem Jungen auf der Bühne ein Liebespaar spielen, den sie überhaupt nicht leiden kann. Mit der jungen, musikalisch hochbegabten Ausreißerin Miley kommt noch eine weitere weibliche Figur ins Spiel, die für zahlreiche Verwirrungen und Probleme sorgt. Zum Glück konzentriert sich die Handlung nach den ersten Proben nicht so sehr auf das Theaterstück, sondern auf die Lösung des schwierigen und aufregenden Falls.
Dieser Kinofilm richtet sich keinesfalls nur an Mädchen, sondern ist auch für Jungen spannend. Er präsentiert ein cooles Gespann von Detektivinnen, die gerade aufgrund ihrer großen Unterschiede wunderbare Figuren sind, mit denen man mitfühlen und in die man sich hineinversetzen kann. Den Jungen aus anderen Detektivgeschichten stehen sie jedenfalls in keiner Weise nach. Die Charaktere wirken vollkommen stimmig und die Rollen von Kim, Franzi und Marie sind so ideal besetzt, dass man auf eine baldige Fortsetzung mit ihnen gespannt sein darf.
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