Gleiches Spiel, gleiches Geld?
Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen gibt es erst seit 1991. Die WM der Männer hingegen wird schon seit 1930 ausgetragen. Wie die WM der Männer findet sie alle vier Jahre statt.
Frauenfußball und der Fußball der Männer unterscheiden sich weder bei den Regeln noch in der Spielweise. Aber es gibt trotzdem große Unterschiede. So verdienen die meisten weiblichen Profifußballerinnen bis heute viel weniger Geld als ihre männlichen Kollegen. Frauenfußball wird auch viel seltener im Fernsehen gezeigt als Männerfußball.
Doch viele Sportlerinnen wollen sich damit nicht abfinden und fordern die gleiche Bezahlung wie die Männer. In manchen Nationalteams, beispielsweise in den USA, werden die Frauen inzwischen genauso bezahlt wie die Männer. In Deutschland ist noch keine Gleichheit erreicht. Als Begründung verweist der Deutsche Fußballbund darauf, dass der Männerfußball sehr viel mehr Geld einspiele als der Frauenfußball und das müsse bei der Bezahlung berücksichtigt werden. Viele Sportlerinnen fordern hierzulande auch, dass die Trainingsmöglichkeiten für die Frauen genauso gut werden wie sie es für die Männer schon lange sind. Während der Männer-EM 2022 hat sich übrigens der deutsche Bundeskanzler Scholz in die Diskussion eingemischt und gleiche Bezahlung für die Frauen gefordert.
Nur ein Sport für Männer?
In vielen Ländern wurde der Frauenfußball lange Zeit nicht anerkannt oder sogar verboten. Viele Menschen dachten, Fußballspielen passe nicht zu Mädchen oder Frauen. Das erste Frauen-Fußball-Nationalteam wurde 1894 in Großbritannien gegründet und hieß "British Ladies" (auf Deutsch: "Britische Damen").
Immer mehr Fußball-Spielerinnen
In Deutschland fanden in den 1920er Jahren die ersten organisierten Frauenfußball-Spiele statt. Heute gibt es in Deutschland etwa 8.000 Mädchen- und Frauen-Teams! Und die Anzahl steigt weiter. Derzeit spielen etwa eine Million Mädchen und Frauen in Vereinen des Deutschen Fußballbundes. Der Frauen-Fußball ist also eine sehr beliebte Sportart.