Hallo Z, die industrielle Revolution begann in England. Dafür gab es eine Reihe von Gründen. Zum einen gab es in England durch die Stärke des Adels viele reiche Menschen, die nach einer Möglichkeit suchten, ihr Geld gewinnbringend zu investieren. Das war durch die geistige Entwicklung der Aufklärung "modern" geworden, nachdem die Wohlhabenden zuvor über viele Jahrhunderte ihr Geld vor allem zum eigenen Vergnügen ausgegeben hatten. Dazu kam, dass in England im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts eine Reihe von Erfindungen gemacht wurden, die die industrielle Produktion vieler Produkte erst ermöglichten. Das diese Erfindungen so schnell umgesetzt werden konnten, hatte auch mit der einfachen Verfügbarkeit einer neuen Energiequelle zu tun: der Kohle. Diese musste in England nicht in tiefen Schächten abgebaut werden, sondern war relativ leicht unter der Erdoberfläche zu finden. Zur weiteren Entwicklung der Industrialisierung empfehlen wir dir einen Blick auf unseren Artikel zu diesem Stichwort. Auch in deinem Geschichtsbuch findest du dazu sicher viele Informationen.
Hallo N1ggx, lies zu dieser Frage bitte mal unsere Antwort auf die Frage von mimi in den FAQ zum Artikel "Industrialisierung".
Hallo , sehr gute Frage *LAILA*, das Zeitalter der Industrialisierung war auch eine Zeit großer politischer Veränderungen. Als in England die Industrialisierung einsetzte, ereignete sich parallel in Frankreich die große Französische Revolution. Die Zeit der frühen Industrialisierung in Deutschland war zugleich die Zeit des politischen Aufbruchs der liberalen und demokratischen Bewegungen im Vormärz und der großen sozialen Probleme, für die man den Begriff "Soziale Frage" erfand (dazu gibt es auch einen eigenen Artikel hier im Lexikon von Hanisauland). Weil die Industrialisierung so ein wichtiger historischer Prozess war, findet man auch in jedem Geschichtsbuch darüber viele Informationen. Schau doch mal, was dein Geschichtsbuch über diese Zeit weiß.
Hallo , wir wissen leider dein Name nicht, lies mal, was wir bei euren weiteren Fragen zu diesem Thema auf ähnliche Fragen anderer Besucherinnen und Besucher von Hanisauland geschrieben haben.
Hallo Torte, die Industrialisierung in den deutschen Staaten setzte um 1820 herum ein. Das war eine Zeit, in der sich in der Folge der Französischen Revolution von 1789 auch Bewegungen für mehr Freiheit und für Demokratie bildeten. In der gescheiterten Revolution von 1848/49 erlebten diese Bestrebungen ihren ersten Höhepunkt. Parallel dazu wuchs die nationale Bewegung, die 1871 mit der Gründung des Deutschen Kaiserreiches ihr Ziel erreichte. Gleiche Rechte für alle Bürgerinnen und Bürger und das Ende der Herrschaft der Fürsten brachte aber erst die Weimarer Republik nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele Informationen über das "lange" 19. Jahrhundert, das so viele Veränderungen mit sich brachte.
Hallo Linne, lies doch mal bitte unseren Artikel zur Industrialisierung oben und schau dir auch unsere Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen von Hanisauland an. Da findest du viele Informationen, die du für deine Frage gut gebrauchen kannst. Wenn du noch etwas Spezielles wissen willst, kannst du uns auch gerne noch einmal fragen.
Hallo Nogge, die Industrialisierung veränderte die Art und Weise, wie Waren hergestellt wurden. Es entstanden Fabriken, die zuerst an fließenden Gewässern, dann sehr schnell an den Fundorten von Kohle und Erz angesiedelt wurden. Dort entwickelten sich die Industriestädte. Viele Menschen, die in der Landwirtschaft keine Arbeit mehr fanden, zogen in diese Städte. Das schnelle Wachstum der Industriestädte in der industriellen Revolution führte zu einer massiven Verschlechterung der Lebensumstände der Menschen. Immer mehr Menschen mussten sich den knappen Wohnraum teilen. Die hygienischen Probleme nahmen zu, es gab Krankheiten und Epidemien, die in den Städten kaum zu kontrollieren waren. Dazu kamen Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Herkunftsgruppen in der Arbeiterschaft, beispielsweise zwischen den "Deutschen" und den "Polen" im Ruhrgebiet. Lies dazu doch bitte einmal auch einmal unseren Artikel "Soziale Frage" hier im Lexikon von Hanisauland und schau auch einmal, was dein Geschichtsbuch über diese Zeit erzählt.
Hallo Hummel bommel, du meinst wahrscheinlich die Egestorff-Stiftung in Bremen. Auf dieser Seite des Landesamtes für Denkmalschutz in Bremen kannst du mehr über die Entwicklung der Stiftung und ihre Arbeit erfahren.
Hallo Gubifortnite3, genau so soll es auch sein, denn euren Geschichtsunterricht können wir hier im Lexikon von HanisauLand nicht ersetzen. Wir erklären euch wichtige Begriffe aus Politik und Geschichte. Über die Zusammenhänge und das Werden der Geschichte aber lernt ihr in der Schule.
Hallo Fantasiename… Nochmal, die Kinder der wohlhabenden Leute hatten in der Zeit der Industrialisierung mehr Freizeit als Arbeiterkinder, die oft arbeiten mussten und zum Einkommen der Familien beitrugen. Trotzdem bestand auch das Leben der besser gestellten Kinder nicht nur aus Spielen und Nichtstun. Auch die reichen Menschen legten in dieser Zeit eine große Bedeutung auf eine gute Bildung. Darum nahmen die Schule, die Hausaufgaben und das Lernen viel Zeit im Leben der Kinder ein.
Hallo Fantasiename… Nochmal, zu dieser Frage haben wir dir bereits eine Antwort geschrieben. Schau bitte einmal unten bei euren weiteren Fragen zu diesem Artikel nach.
Hallo Fantasiename, in der Industrialisierung entstand eine neue Schicht wohlhabender Menschen, die von den Fabrikanten und den Unternehmern gebildet wurde. Sie traten neben den "alten" Geldadel der Aristokraten, die über viele Jahrhunderte den größten Teil des Volkseigentums besaßen. Die reich gewordenen Industriellen versuchten, sich durch repräsentative Wohnhäuser, durch die Förderung der Kultur und durch öffentliche Wohltätigkeit auf eine Stufe mit dem Adel zu stellen. Sie bauten sich ihre Villen aber meistens in der Nähe ihrer Fabriken und der Industriestädte und nicht in der freien Natur. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die Villa Krupp in Essen.
Hallo Muzan.Jacksons.Haariger.Harr, im Zeitalter der Industrialisierung gab es die Vorstellung eines Staates, der sich aus der Wirtschaft heraushielt. Das war der sogenannte "Nachtwächterstaat", der den kapitalistischen Kräften das Feld überließ und darauf vertraute, dass der Markt schon alles richten würde. Dieser wirtschaftliche Liberalismus wurde oft von einer Politik der Unterdrückung der politischen Freiheit begleitet. Nach außen führte die Industrialisierung zu einer Verschärfung der internationalen Lage. Nationalismus und Imperialismus förderten zusammen mit dem technischen Vorsprung der Industrieländer die Unterwerfung anderer Völker und eine gefährliche Rivalität zwischen den hoch gerüsteten Industriestaaten.
Hallo Lillifee456, in den ersten Jahren nach der Staatsgründung wurden in der DDR viele historische Gebäude saniert und gut ausgestattete Arbeiterwohnungen gebaut. Mitte der 1950er Jahre merkte die Staatsführung aber, dass auf diese Weise nicht genug Wohnungen entstanden. Dazu kam, dass diese Form des Bauens zu teuer war. So kam es zu einer Umkehr und zum "industrialisierten Bauen". Neue Gebäude mit standardisierten Formen und Fertigteilen entstanden. Diese waren von technischen Faktoren wie der Reichweite der Krane abhängig, vor allem aber davon, wie viel Baumaterialien zur Verfügung standen. Ein Ergebnis dieses industrialisierten Bauens waren die Großsiedlungen am Stadtrand, die als Plattenbauten bezeichnet wurden. Die Innenstädte mit ihrer historischen Bausubstanz verfielen.
Hallo Marie-Sophie, die Beseitigung der Wohnungsnot und von Slums in den Industriestädten war eine der wichtigsten Aufgaben bei der Lösung der sogenannten Sozialen Frage. Vor allem die hygienischen Zustände hatten sich durch die große Bevölkerungszunahme in den Städten dramatisch verschlechtert. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden darum in vielen Städten Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität der Stadtbevölkerung durchgeführt. Dazu zählten der Bau von Kanalisationsanlagen, die Einführung einer Wasserversorgung und Maßnahmen zur Verbesserung der Luft- und Wasserqualität in den Städten.
Hallo mirrorball, die Landreformen, die nach der Revolutionszeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts durchgeführt wurden, haben viele Bauern und Landarbeiter ihrer Existenzgrundlage beraubt. Auf der Suche nach Arbeit zogen sie dorthin, wo die neuen Fabriken waren. Das war zunächst noch in der Nähe von Flüssen, denn das fließende Wasser diente als Antriebsquelle und als Transportweg für die erzeugten Waren. Bald aber zogen die Arbeitssuchenden weiter in die Städte, wo sich durch die Industrialisierung und den Übergang auf die Kohle als Energiequelle immer mehr Fabriken entstanden.
Hallo heyyMarie, das schnelle Wachstum der Industriestädte in der industriellen Revolution führte zu einer massiven Verschlechterung der Lebensumstände der Menschen. Immer mehr Menschen mussten sich den knappen Wohnraum teilen. Die hygienischen Probleme nahmen zu, es gab Krankheiten und Epidemien, die in den Städten kaum zu kontrollieren waren. Dazu kamen Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Herkunftsgruppen in der Arbeiterschaft, beispielsweise zwischen den "Deutschen" und den "Polen" im Ruhrgebiet oder zwischen Engländern und Iren in den englischen Industriestädten. Lies dazu doch bitte einmal unseren Artikel "Soziale Frage" hier im Lexikon von Hanisauland.
Hallo Sua.., die Industrialisierung begann vor rund zwei Jahrhunderten auf dem europäischen Kontinent. Ohne die Industrialisierung wäre die moderne Welt, wie wir sie heute kennen, nicht denkbar gewesen. In diesen zwei Jahrhunderten hat sich die industrielle Produktion immer wieder verändert, viel weniger Menschen und immer mehr Maschinen und Roboter produzieren ständig neue Waren. Auch Länder außerhalb Europas sind in dieser Zeit zu Industrieländern geworden. Heute arbeiten in Deutschland längst nicht mehr so viele Menschen in der Industrie wie noch vor wenigen Jahrzehnten. Aber die Industrialisierung ist noch keineswegs zu Ende.
Hallo kmn, oben im Text haben wir dazu einiges geschrieben. Auch in deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele Informationen zu dieser wichtigen historischen Entwicklung.
Hallo esma, das ist natürlich schade. Vielleicht kannst du uns ja schreiben, was du nicht verstanden hast, dann erklären wir es gerne. Aber klar, die Hausaufgaben sind dann schon vorbei...
Hallo Tsts, vor der Industrialisierung lebte der überwiegende Teil des Menschen auf dem Land. Das Leben war hart, die Arbeit ohne Maschinen schwer und häufig reichten die Ernten kaum aus, um alle Menschen zu ernähren. Kam es dann noch zu einer Missernte, war eine Hungersnot fast unvermeidlich. Eine Alternative zu diesem Leben hatten die meisten Menschen in der Ständegesellschaft des Feudalismus nicht. Aber das Leben bot auch fröhliche Zeiten und Abwechslung. Vor allem die vielen kirchlichen Feiertage wurden genutzt, um Feste zu feiern und den kargen Alltag zumindest für einige Stunden zu vergessen. Dein Geschichtsbuch weiß scher noch mehr über diese für uns doch sehr fern wirkende Zeit vor der Industrialisierung.
Hallo Tata, schau mal bitte, was wir zu ähnlichen Fragen anderer Kinder und Jugendlicher unten bei euren weiteren Fragen geschrieben haben. Auch unser Lexikonartikel "Feudalismus" könnte für dich interessant sein.
Hallo dinimueter, die Industrialisierung setzte zu einem Zeitpunkt ein, an dem die Bevölkerung überall in Europa zu wachsen begann. Gleichzeitig verlor die Landwirtschaft an Bedeutung, weil dort zunehmend technische Apparate eingesetzt wurden und das feudale System der gegenseitigen Abhängigkeit von Lehnsherr und Lehnsmann verschwand. Die Menschen mussten andere Arbeiten finden, und die gab es in den Fabriken in der Stadt. Das führte zu einer großen Wanderung vom Land in die Städte, deren Einwohnerzahl schnell anstieg.
Hallo utsugi, dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Zum einen gab es in England durch die Stärke des Adels viele reiche Menschen, die nach einer Möglichkeit suchten, ihr Geld gewinnbringend zu investieren. Das war durch die geistige Entwicklung der Aufklärung "modern" geworden, nachdem die Wohlhabenden zuvor über viele Jahrhunderte ihr Geld vor allem zum eigenen Vergnügen ausgegeben hatten. Dazu kam, dass in England im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts eine Reihe von Erfindungen gemacht wurden, die die industrielle Produktion vieler Produkte erst ermöglichten. Das diese Erfindungen so schnell umgesetzt werden konnten, hatte auch mit der einfachen Verfügbarkeit einer neuen Energiequelle zu tun: der Kohle. Diese musste in England nicht in tiefen Schächten abgebaut werden, sondern war relativ leicht unter der Erdoberfläche zu finden.
Hallo Lea, lies mal bitte, was wir in den FAQ zu unserem Artikel zur Industrialisierung auf eine ganz ähnliche Frage von Mimi geschrieben haben. Das dürfte auch deine Frage beantworten.
Hallo Kurdischer_, die Industrialisierung begann vor rund zwei Jahrhunderten auf dem europäischen Kontinent. Seitdem hat sich die industrielle Produktion immer wieder verändert, viel weniger Menschen und immer mehr Maschinen und Roboter produzieren ständig neue Waren. Auch Länder außerhalb Europas sind in dieser Zeit zu Industrieländern geworden. Heute arbeiten in Deutschland längst nicht mehr so viele Menschen in der Industrie wie noch vor wenigen Jahrzehnten. Aber die Industrialisierung ist noch keineswegs zu Ende.
Hallo Yarak, die Einführung der Dampfmaschine, des mechanischen Webstuhls und der Fabriken überhaupt haben zu Beginn der Industrialisierung das Leben der Menschen verändert. Später kamen viele weitere Erfindungen wie die Lokomotive, das elektrische Licht, die Kunststoffe oder der künstliche Dünger dazu. Erfinder wie James Watts, der die Dampfmaschine entwickelte, oder Thomas Edison, dem wir die Erfindung des elektrischen Lichts verdanken, gehören zu den bedeutenden Vertretern dieser Modernisierung der Produktion. Auch bedeutende Philosophen wie Adam Smith, der zu den Vordenker der Marktwirtschaft gehört, spielten eine große Rolle. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele weitere Informationen. In unsere Antwort auf die Frage von Mimi in den FAQ findest weitere Informationen zum Beginn der Industrialisierung.
Hallo Nutella, schau mal unter diesem Begriff in diesem Lexikon nach. Da haben wir das erklärt.
Hallo Bubi, die Industrialisierung ist ein historischer Prozess. Sie setzte um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert ein und ist bis heute nicht abgeschlossen. Parallel zur Industrialisierung setzte sich der Kapitalismus als Wirtschaftssystem durch. Das setzte gesellschaftliche Prozesse in Gang, die rund ein Jahrhundert später zur Durchsetzung der Demokratie als Herrschaftsform in den meisten europäischen Ländern führte. Damit waren die politischen Entwicklungen aber keineswegs beendet, es folgte die Zeit des Faschismus in Zentraleuropa, die nationalsozialistische Diktatur, der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit mit dem Kalten Krieg und der Überwindung der Teilung Europas nach 1990. In deinem Geschichtsbuch kannst du mehr zu diesen Entwicklungen im Zeitalter der Industrialisierung lesen.
Hallo Mondi, schau mal unter diesem Begriff in diesem Lexikon nach. Da haben wir diesen wichtigen Begriff aus der Zeit der Industrialisierung in Europa schon erklärt.
Hallo runla, in den deutschen Staaten begann die Industrialisierung etwa um 1830. Die ersten Industriebetriebe siedelten sich an Flussläufen wie der Wupper an, wo ausreichend Wasserkraft zur Verfügung stand. Von dort ist die Industrialisierung dann schnell in die kohlereichen Gebiete des Ruhrgebiets oder des damals zu Preußen gehörenden Oberschlesiens weiter gezogen.
Hallo Idk, Russland hat den Weg zu einem entwickelten Industriestaat im 19. Jahrhundert nicht mitmachen können. Das Land ist landwirtschaftlich geprägt geblieben, die industrielle Entwicklung vollzog sich nur in wenigen Regionen des riesigen russischen Reiches. Das war auch ein Grund für die schweren militärischen Niederlagen des Zarenreiches in den Kriegen zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Hallo Fan, die Industrialisierung dauert in Westeuropa inzwischen rund 200 Jahre an. In dieser Zeit ist soviel passiert, dass wir dir keine allgemeinen Angaben zur Politik in dieser Zeit machen können. Am besten schaust du einmal in dein Geschichtsbuch. Da hast du schon einmal einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in dieser Periode.
Hallo covid, die industrielle Revolution zog sich über einen längeren Zeitraum vorwiegend im 19. Jahrhundert hin. In diesem Zeitraum vollzogen sich auch viele politische Veränderungen, sonder gescheiterten Demokratisierung zur Mitte des 19. Jahrhunderts über die Nationalstaatsbildungen und die Ausweitung der Herrschaft der europäischen Ländern über die Welt im Imperialismus in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Voraussetzungen für die Industrialisierung waren neben dem Bevölkerungswachstum und der Durchsetzung der Marktwirtschaft die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, die sich in der Folge der Revolution in Frankreich 1789 und der Herrschaft Napoleons vollzogen. Dazu gehört beispielsweise die sogenannte Bauernbefreiung in Deutschland, durch die die große Zahl von Arbeitskräften für die Industrie erst verfügbar wurde. Viele politische Entwicklungen liefen auch der wirtschaftlichen Dynamik hinterher. Beispielsweise wurde das allgemeine Wahlrecht in Deutschland erst nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt. Schau doch einmal auf die Seiten des Deutschen Historischen Museums zu dieser Epoche. Dann verstehst du die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und Politik in der Frühzeit der Industrialisierung sicher noch besser.
Hallo Sternchen:), die größten Probleme bei der schnellen Industrialisierung im 19. Jahrhundert waren die sozialen Folgen für große Teile der Bevölkerung: Das Zusammenleben in überfüllten und unhygienischen Städten, schlechte Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit und Ausbeutung durch die Fabrikherren. Man hat das schon damals unter dem Begriff der "Sozialen Frage" zusammengefasst. Hier im Lexikon von Hanisauland findest du dazu einen eigenen Artikel. Natürlich hatte die Industrialisierung aber auch positive Folgen für die Industrieländer. Die Wirtschaft wuchs und damit mittelfristig der Wohlstand weiter Bevölkerungsteile, Europa wurde technisch in die Lage versetzt, sich im Imperialismus die Welt untertan zu machen. Auch die technisierten Weltkriege des 20. Jahrhunderts zählen zu den Folgen der Industrialisierung.
Hallo Hsaldkfb, die sogenannten Sozialversicherungen sichern die Arbeitnehmerinnen und Arbeitgeber ab. Schau mal unter diesem Stichwort hier im Lexikon nach.
Hallo Hi , es gibt unterschiedliche Gründe, warum es zur Industriellen Revolution kam. Dazu zählt der Erfindungsgeist der englischen Ingenieure im späten 18. Jahrhundert, die Verbesserung der Abbaumöglichkeiten für die neue Ressource Kohle, die Masse der auf dem Land entbehrlich gewordenen Arbeitskräfte, die in den Industriestädten Arbeit suchten, das Bevölkerungswachstum, die Durchsetzung einer kapitalistischen Wirtschaftsweise, das aus der ländlichen Wirtschaft gewonnenen Kapitel, das angelegt werden musste, und einige weitere Entwicklungen. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher auch noch etwas dazu.
Hallo shindy, der technische Fortschritt, der die industrielle Revolution ermöglicht hat, ist in den vergangenen 200 Jahren immer weiter gegangen. Am Anfang stand beispielsweise die Dampfmaschine, der mechanische Webstuhl und die Lokomotive. Später kamen die Kunststoffe und die Elektrizität, dann das Automobil und die chemische Industrie, nach dem Zweiten Weltkrieg die Atomkraft und die Digitalisierung mit Computern und Smartphones und vielem mehr. Man kann jetzt schon gespannt sein, was die nächsten großen Erfindungen sein werden.
Hallo hansi, wichtige Persönlichkeiten waren beispielsweise der Erfinder der Dampfmaschine James Watt oder George Stephenson, der die erste Lokomotiven baute. Dann gab es wichtige Industrielle wie Robert Owen oder Krupp in Essen, die Fabriken bauten und Modelle für das Zusammenleben der Arbeiter in den Industriestädten entwickelten. Auch wichtige Denker wie Karl Marx oder Friedrich Engels spielen eine wichtige Rolle in der industriellen Revolution.
Hallo Die Sau, lies mal bitte, was wir unten bei euren weiteren Fragen beim Lexikonartiel "Industrialisierung" auf eine ähnliche Frage geantwortet haben.
Hallo hansi, in Kassel gibt es ein Technikmuseum in einer Lokomotiven-Fabrik aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wo man viele Ausstellungsstücke und Informationen zur Industriellen Revolution findet. Hier findest du die Webseite des Museums.
Hallo Shindy, das freut uns, gerne geschehen!
Hallo Shindy, die Einführung der Dampfmaschine, des mechanischen Webstuhls und der Fabriken überhaupt haben zu Beginn der Industrialisierung das Leben der Menschen verändert. Später kamen viele weitere Erfindungen wie die Lokomotive, das elektrische Licht, die Kunststoffe oder der künstliche Dünger dazu. Erfinder wie James Watts, der die Dampfmaschine entwickelte, oder Thomas Edison, dem wir die Erfindung des elektrischen Lichts verdanken, gehören zu den bedeutenden Vertretern dieser Modernisierung der Produktion. Auch bedeutende Philosophen wie Adam Smith, der zu den Vordenker der Marktwirtschaft gehört, spielten eine große Rolle. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele weitere Informationen.
Hallo Weewee , die Industrialisierung, die vor rund 200 Jahren begann, hat das Leben auf der Erde grundlegend verändert. Die Industrialisierung führte zur Entwicklung immer größerer Städte, sie ermöglichte ein zuvor nicht für möglich gehaltenes Bevölkerungswachstum und die Mobilität mit Eisenbahn, Auto und Flugzeug, die heute so selbstverständlich geworden ist. Das Arbeitsleben veränderte sich vollständig und verändert sich immer weiter - von der Arbeit in den Fabriken im 19. Jahrhundert bis zur heutigen Computer-Arbeit und dem Arbeiten vieler Menschen von zuhause aus. Eine ganz wichtige Folge ist auch die Ausbeutung des Planeten Erde und die Beeinträchtigungen der Umwelt. Der Klimawandel ist sicher das aktuell größte Problem für die Menschheit, das durch die Industrialisierung entstanden ist.
Hallo Mama, in der Industrialisierung wurden viele Erfindungen gemacht, die das Leben der Menschen erleichterten und bis heute zu unserem Alltag gehören. Viele dieser Erfindungen hatten aber auch Nebenwirkungen, von denen die Erfinder/innen nichts ahnten und die uns zum Teil erst heute bewusst werden. Beispielsweise wurden durch die chemische Industrie Schädlingsbekämpfungsmittel entwickelt, die es ermöglichten, die schnell wachsende Bevölkerung zu ernähren. Diese Mittel belasteten aber auf längere Frist die Böden oder führten zum Aussterben vieler Insektenarten. Die Erfindung der Kunststoffe ermöglichte es, Lebensmittel einfacher zu konservieren und viele Produkte, die zuvor aufwändig aus Holz hergestellt werden mussten, zu ersetzen. Heute kämpfen wir gegen die Kunststoffabfälle in den Meeren. Ohne die Erfindung des Automobils wäre die Mobilität, die für uns heute selbstverständlich ist, nicht möglich gewesen. Aber Autos tragen mit ihren Abgasen auch wesentlich zum Klimawandel bei. So kann man bis heute ganz viele Erfindungen nennen, die nicht nur positive Auswirkungen auf unser Leben, sondern leider auch schädliche Folgen haben. Ein ziemlich aktuelles Beispiel ist hier übrigens auch das Internet - sicher hast du selbst einige Ideen zu den Vor- und Nachteilen, die diese Erfindung mit sich gebracht hat.
Hallo Lolo, zum so genannten sozialen Netz in unserem Land gehören ganz unterschiedliche sozialpolitische Leistungen. Sie sollen dafür sorgen, dass Menschen nicht in völlige Armut oder Verzweiflung versinken, wenn sie beispielsweise arbeitslos werden, krank sind oder sich die Ausgaben für die Bildung ihrer Kinder nicht leisten können, weil sie dafür zu wenig Geld verdienen. Zum sozialen Netz gehören die Sozialversicherungen, die Sozialhilfe, die Unterstützungsleistungen der Kinder- und Jugendhilfe und vieles mehr. Die Kosten für diese unterschiedlichen Hilfen zu kalkulieren, ist kaum möglich. Dabei ist auch entscheidend, was man alles zum "sozialen Netz" dazuzählt.
Hallo Kobold, viele Industriezweige sind durch die Industrialisierung überhaupt erst entstanden, beispielsweise die chemische Industrie oder die Elektroindustrie. Andere Bereiche wie die Stahl- und Metallerzeugung oder die Textilherstellung veränderten sich mit der Industrialisierung grundlegend. Maschinen, Fabriken und neue Formen des Arbeitens hielten Einzug, die Kohleenergie ermöglichte ganz neue Produktionsweisen. Oben in unserem Artikel haben wir zu diesen Veränderungen einiges geschrieben. Auch in deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele Informationen zu deiner Frage.
Hallo Heyy, als Industrialisierung bezeichnet man die Umwandlung der Wirtschaft eines Landes. Wenn die Industrie im Verhältnis zum Handwerk und zur Landwirtschaft einen immer größeren Platz einnimmt, industrialisiert sich das Land.
Es gibt jetzt mehr Arbeitsplätze in der Fabrik und weniger in der Landwirtschaft, das Arbeitsleben verändert sich für die Menschen, die in den Fabriken arbeiten, und immer mehr Arbeiter/innen leben mit ihren Familien in Städten und nicht mehr auf dem Land.
Hallo gretaximmi, das sind ja ziemlich viele Fragen auf einmal, die sich wohl besser mit einem Geschichtsbuch in der Hand beantworten lassen. Trotzdem ein paar Hinweise: Die erste Industrialisierung basierte auf der Stahlerzeugung, auf Metall- und Textilindustrie, die zweite auf Chemieprodukten, Elektrotechnik und etwas später der Automobilproduktion. Während die erste Industrialisierung viel Unsicherheit für die Arbeiter in den Fabriken und große soziale Probleme mit sich brachte (dazu kannst du dir mal unseren Artikel "Soziale Frage" anschauen), erfolgte die zweite Industrialisierung in einer Zeit weitgehend stabiler Arbeitsverhältnisse und der beginnenden Sozialpolitik (dazu auch unser Artikel "Sozialversicherungen"). Nicht zuletzt hatten sich die internationale Lage und die politischen Verhältnisse nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs geändert - dazu muss hier aber wirklich noch mal der Hinweis auf dein Geschichtsbuch reichen!
Hallo Hamster , die Industrialisierung hatte verschiedene Wurzeln. Eine davon waren große Erfindungen wie die Dampfmaschine oder der mechanische Webstuhl, mit denen die Produktion in großen Fabriken möglich wurde. Dazu kam, dass mit der Kohle eine neue Form der Energie zum Einsatz kam, die in England leicht zu finden war. Wichtig war auch, dass als Folge der riesigen Gewinne aus dem Kolonialismus viel Geld zur Verfügung stand. Das wurde in die neuen Produktionsmethoden investiert und förderte die Durchsetzung der Industrialisierung.