Hanisauland: Lexikon @todo: aus Preprocess

Wie schon der erste Teil Sing wurde auch dieser Animationsfilm wieder von Chris Meledandri und seiner Firma Illumination produziert, einer der führenden in der Branche. Regie und Drehbuch übernahm diesmal der britische Künstler Garth Jennings. Der Film besticht durch ein Feuerwerk an unterhaltsamen und humorvollen Einfällen, die Jung und Alt gleichermaßen ansprechen. Und mit seinen überraschenden und perfekt choreografierten Showeinlagen, die dem Vergleich mit realen Vorbildern mühelos standhalten. Wesentlichen Anteil daran hat die Musik mit mehr als vierzig aktuellen Hits und großen Klassikern aus den Bereichen Pop- und Rock- bis hin zu Latin-Musik. Besonders hervorzuheben sind die Songs der Gruppe U2, darunter ihr Welterfolg „I Still Haven‘t Found What I‘m Looking For“ (Ich habe immer noch nicht das gefunden, wonach ich gesucht habe), der eines der großen Themen des Films aufgreift. Wie in der amerikanischen Originalfassung werden die Songs von bekannten Kunstschaffenden aus dem Film- und Showbusiness selbst gesungen, darunter Stefanie Kloß von der Gruppe Silbermond als Ash oder Peter Maffay als Clay Calloway.

Neben seiner handwerklichen und musikalischen Umsetzung beeindruckt der Film durch seine Botschaft, dass Träume für den eigenen Erfolg wichtig sind, aber nicht ausreichen. Zu ihrer Verwirklichung bedarf es auch viel Mut, Durchhaltevermögen, Selbstvertrauen und die Kraft, zu den eigenen Fehlern zu stehen und aus ihnen zu lernen. Und ohne Freunde, Familie und andere Unterstützer geht es natürlich ebenfalls nicht. Der Film macht auf sehr unterhaltsame Weise Mut, an die eigenen Träume zu glauben. Viele Menschen fast jeden Alters fühlen sich durch die heutigen Unterhaltungs- und Castingshows angesprochen, die allerdings von sehr unterschiedlicher Qualität sind. Der Film zeigt auch sehr deutlich, dass es im Showbusiness oft sehr hart und zum Teil sogar brutal zugeht.