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Sonntag, 13. Februar
Wahl des Bundespräsidenten, 2022

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Bundesversammlung im Reichstag in Berlin bei der Wahl zum Bundespräsidenten am 12. Februar 2017

Bundesversammlung im Reichstag in Berlin bei der Wahl zum Bundespräsidenten am 12. Februar 2017

Heute, am 13. Februar 2022, wählt die Bundesversammlung den Bundespräsidenten oder die Bundespräsidentin. Die Amtszeit dauert fünf Jahre. Der Bundespräsident ist das Staatsoberhaupt von Deutschland.

Wer kann Bundespräsident/in werden?

Zum Bundespräsidenten kann jede Person mit deutscher Staatsbürgerschaft gewählt werden, die mindestens 40 Jahre alt ist und das Wahlrecht zum Bundestag besitzt. Bundespräsidenten oder -präsidentinnen dürfen nicht Teil der Regierung sein oder einem Parlament (zum Beispiel dem Bundestag) angehören.

Wer wurde zur Wahl des Bundespräsidenten oder der Bundespräsidentin 2022 nominiert?

Diese Personen werden von verschiedenen Parteien für die Wahl unterstützt:

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Frank-Walter Steinmeier ist seit 2017 Bundespräsident. Er kandidiert für eine zweite Amtszeit. Das ist möglich, weil der Bundespräsident einmal wiedergewählt werden kann. Steinmeier wird von den Parteien SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, FDP und CDU/CSU unterstützt. Er wurde am 5. Januar 1956 geboren. Bevor Steinmeier 2017 zum Bundespräsidenten gewählt wurde, war er von 2005 bis 2009 und von 2013 bis Januar 2017 deutscher Außenminister und für die SPD Mitglied im Deutschen Bundestag.

Gerhard Trabert, Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten der Partei "Die Linke" für die Wahl am 13. Februar 2022

Gerhard Trabert, Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten für die Wahl am 13. Februar 2022

Gerhard Trabert wird von der Partei "Die Linke" unterstützt. Er wurde am 3. Juli 1956 geboren. Der Arzt und Professor für Sozialmedizin arbeitet an der Hochschule RheinMain in Hessen. Trabert setzt sich für Obdachlose und Geflüchtete ein. Soziale Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Armut sind ihm ein wichtiges Anliegen. Er gehört keiner Partei an.

Max Otte, Kandidat der AfD für das Amt des Bundespräsidenten

Max Otte, Kandidat der AfD für das Amt des Bundespräsidenten

Max Otte (CDU) wurde von der Partei AfD (Alternative für Deutschland) für das Amt nominiert. Er wurde am 7. Oktober 1964 geboren. Der Wirtschaftswissenschaftler lehrte an verschiedenen Universitäten und arbeitet seit 2005 als Experte für Geldanlagen. Otto schreibt auch Bücher über Wirtschaft und Finanzen. Er ist noch Mitglied der CDU. Weil er die Nominierung durch die AfD angenommen hat, wurden ihm in der CDU alle Mitgliederrechte weggenommen und er soll aus der Partei ausgeschlossen werden. Die CDU wird Otte bei seiner Kandidatur nicht unterstützen.

Stefanie Gebauer, Kandidatin der Freien Wähler für das Amt der Bundespräsidentin

Stefanie Gebauer, Kandidatin der Freien Wähler für das Amt der Bundespräsidentin

Stefanie Gebauer wird von der Partei "FREIE WÄHLER " unterstützt. Sie ist 41 Jahre alt und lebt mit ihrer Familie in Brandenburg. Die Physikerin arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Brandenburger Landtag. Gebauer ist Mitglied der FREIEN WÄHLER. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Direktkandidatin für den Wahlkreis Oberhavel – Havelland II in Brandenburg an. Sie gewann den Wahlkreis nicht.

Die Wahl 2022

Die Bundesversammlung hat derzeit 1.472 Mitglieder: Das sind alle 736 Abgeordneten des Deutschen Bundestages und genauso viele Personen, die von den Landtagen der Bundesländer bestimmt werden - also weitere 736. Die Länder entsenden nicht nur Abgeordnete aus den Landtagen als Delegierte, sondern oft auch Prominente aus Sport, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft. So werden heute auch TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf, Virologe Christian Drosten, die Sportlerinnen Jana Majunke und Britta Steffen und Pianist Igor Levit ihre Stimme abgeben.
Gewählt ist die oder der Nominierte, die oder der die Hälfte der Stimmen der Mitglieder der Bundesversammlung erhält. So steht es im Grundgesetz. Wird diese absolute Mehrheit in zwei geheimen Wahlgängen von keinem Bewerbenden erreicht, so ist die Person gewählt, die in einem weiteren Wahlgang die meisten Stimmen bekommt.

Übrigens: Frauen kandidierten schon mehrmals für das höchste Amt. Bisher ist aber noch nie eine Frau zur Bundespräsidentin gewählt worden.

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