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Lexikon

Deflation

von und
mehrfache Wiederholung des Buchstaben d

Mehr Angebot als Nachfrage

Deflation ist ein Begriff aus dem Finanz- und Wirtschaftsleben. Wenn auf dem Markt mehr Waren und Güter vorhanden sind als es Käufer dafür gibt, spricht man von "Deflation". Das Angebot ist also größer als die Nachfrage. Die Menschen haben nicht mehr genug Geld, um die Waren zu kaufen. Das führt dazu, dass die Preise fallen.

Nicht unbedingt gut, wenn die Preise fallen...

Vielleicht denkt ihr, dass das doch eigentlich gut ist, wenn die Preise fallen, denn dann kosten die Waren weniger. Am Anfang einer Deflation ist das vielleicht der Fall. Wenn aber über längere Zeit die Preise sinken, verdienen die Unternehmer auch nicht mehr so viel wie erwartet. Dann werden sie weniger herstellen, brauchen auch weniger Mitarbeiter und müssen vielleicht einige entlassen. Vielleicht werden sie die Löhne senken, um Kosten zu sparen. Insgesamt bekommt auch der Staat weniger Geld, weil weniger Steuern gezahlt werden.

Umgekehrt: Inflation

Bei einer Inflation ist die Entwicklung umgekehrt. Es ist viel Geld vorhanden, aber es gibt zu wenig Waren. Deswegen steigen die Preise. Die Wirtschafts- und Finanzpolitiker/-innen achten darauf, dass Deflation und Inflation nicht zu stark ansteigen. Sollte die Entwicklung zu sehr in die eine oder andere Richtung gehen, versuchen sie gegenzusteuern.

Eure Fragen dazu...

a 15.11.2024

Warum kann eine längerfristige Deflation sehr gefährlich werden?

Redaktion

Hallo a, das große Problem bei einer Deflation ist, dass die Deflation nicht von selbst zum Stillstand kommt. Langfristig führt Deflation dazu, dass die Arbeitgeber ihre Produktion drosseln und Arbeitsplätze abbauen müssen, weil die Nachfrage zurückgeht. Dadurch wird noch weniger gekauft, weil die arbeitslosen Menschen nun weniger Geld zum Ausgeben haben. Das führt wiederum dazu, dass weitere Arbeitnehmer entlassen werden müssen. Das Problem an der Deflation ist also, dass sich die Lage wie in einem Teufelskreis immer weiter verschlimmert, wenn nichts dagegen unternommen wird. Darum wird bei einer Deflation auch meistens von der Politik sehr schnell dagegen gesteuert.

JUlinchen 01.12.2021

Was sind ist die Inflation und die Deflation in der Freien marktwirtschaft?

Redaktion

Hallo JUlinchen, eine Inflation gibt es dann, wenn in einem Staat insgesamt mehr Geld vorhanden ist, als es Waren und Güter gibt. Im umgekehrten Fall spricht man von einer Deflation. Viele weitere Informationen zu diesen Krisensituationen in der konjunkturellen Entwicklung der Volkswirtschaft findest du in unseren Artikeln zu diesen Stichwörtern hier im Lexikon von Hanisauland.

looknatt 28.05.2021

Hallo, wann sieht der Staat, dass es keine Gefahr bei einer Deflation ist, obwohl die Preise fallen und die Leute kaufen weiterhin nicht ein? Danke

Redaktion

Hallo looknatt, das große Problem bei einer Deflation ist, dann man nicht davon ausgehen kann, dass die Deflation von selbst zum Stillstand kommt. Langfristig führt Deflation nach aller bisherigen Erfahrung dazu, dass die Arbeitgeber ihre Produktion drosseln und Arbeitsplätze abbauen müssen, weil die Nachfrage zurückgeht. Dadurch wird noch weniger gekauft, weil die arbeitslosen Menschen nun weniger Geld zum Ausgeben haben. Das führt wiederum dazu, dass weitere Arbeitnehmer entlassen werden müssen. Das Problem an der Deflation ist also, dass sich die Lage immer weiter verschlimmert, wenn nichts dagegen unternommen wird. Darum freut man sich vielleicht kurzzeitig, wenn die Preise fallen. Und man könnte auf die Idee kommen, dass ein "bisschen" Deflation positiv für die allgemeine Stimmung ist. Aber die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker und die Wirtschaftsfachleute in den Notenbanken wissen, dass das dauerhaft nicht gut gehen wird. Darum wird bei einer Deflation auch meistens sehr schnell dagegen gesteuert.

LARA 05.02.2021

Man spricht auch von einem Warenkorb. Was ist das?

Katja 21.03.2011

Was ist schlecht an einer Deflation, wenn die Preise fallen?

Redaktion

Hallo Katja, langfristig führt Deflation dazu, dass die Arbeitgeber ihre Produktion drosseln und Arbeitsplätze abbauen müssen, weil die Nachfrage zurückgeht. Dadurch wird noch weniger gekauft, weil die arbeitslosen Menschen nun weniger Geld zum Ausgeben haben. Das führt wiederum dazu, dass weitere Arbeitnehmer entlassen werden müssen. Das Problem an der Deflation ist also, dass sich die Lage immer weiter verschlimmert, wenn nichts dagegen unternommen wird.

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