Am 26. Februar 1468 verstarb der berühmte Erfinder Johannes Gutenberg – vielleicht. Denn niemand weiß ganz genau, wann Gutenberg starb. Häufig wird auch der 3. Februar 1468 als Todestag angegeben, aber dafür gibt es keine Beweise. Fest steht aber, dass er spätestens heute vor 556 Jahren, am 26. Februar 1468, verstorben ist.
Wofür ist Johannes Gutenberg berühmt?
Im Mittelalter revolutionierte Johannes Gutenberg mit einer neuen Technik des Druckens die Welt. Der Mainzer erfand um das Jahr 1550 den Buchdruck mit beweglichen Buchstaben und Zeichen. Dadurch konnten viele Bücher mit viel weniger Aufwand erstellt werden. Dies war ein großer Erfolg, denn je mehr Bücher es gab, desto mehr Wissen wurde verbreitet.
Bücher waren Luxus
Bücher gab es auch schon vor Gutenberg, doch es war sehr aufwendig, sie herzustellen. Sie wurden entweder handgeschrieben oder die Schriften wurden spiegelverkehrt in Holzblöcke geschnitzt, mit Farbe eingepinselt und anschließend auf Papier gepresst. Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass es ein paar Monate dauerte, bis ein Buch auf diese Art fertig wurde. Bücher waren damals eine Kostbarkeit – sie waren kaum zu bezahlen.
Neue Technik, großer Erfolg
Gutenberg vereinfachte den Buchdruck, indem er Sätze und Wörter in ihre Einzelteile zerlegte. Für jeden Buchstaben und jedes Satzzeichen entwickelte er einen eigenen Stempel aus Blei. So setzte sich ein Buch aus vielen einzelnen Stempeln zusammen, die immer wieder verwendet werden konnten. Auch eine passende Druckerpresse erfand er dafür.
Die Gutenberg-Bibel
Gutenberg befasste sich nicht lange mit kleinen Dingen, er wollte große Werke drucken. So nahm er sich das wichtigste Buch der Zeit vor: die Bibel. Zwischen 1452 und 1454 druckten Gutenberg und seine Gehilfen 180 Bibeln, die berühmten Gutenberg-Bibeln. Vor rund 550 Jahren war die Bibel damit das erste Massenmedium.