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Boykott

von Christiane Toyka-Seid und Gerd Schneider
Fans des Fußballclubs Borussia Mönchengladbach boykottieren im Sommer 2015 ein Spiel ihres Vereins, indem sie nicht beim Spiel zuschauen. Sie protestieren gegen die Verschärfung von Sicherheitsbestimmungen.

© picture alliance/ Sven Simon

Fußballfans boykottieren ein Spiel ihres Vereins, indem sie einfach nicht hingehen. Sie protestieren damit gegen strengere Regeln für die Sicherheit im Fußballstadion.

Entschieden ablehnen
Das Wort benutzt man häufig im Zusammenhang mit Waren, die man boykottiert. Was ist damit gemeint? Nehmen wir an, eine Firma verkauft Kleidung, die von Kindern in einem armen Land hergestellt wurde. Die Kunden der Firma erfahren davon. Sie beschließen, Kleidung von dieser Firma nicht zu kaufen. Sie boykottieren die Firma.
Woher der Begriff kommt

Der Begriff „Boykott“ geht zurück auf Charles Boycott , der im 19. Jahrhundert in Irland lebte. Er war Gutsverwalter und behandelte seine Leute sehr schlecht. Deshalb wollte niemand für ihn arbeiten, und keiner kaufte etwas von ihm oder wollte ihm etwas verkaufen. Als englische Zeitungen über diesen Charles Boycott berichteten, bürgerte sich der Begriff ein.

Eure Fragen dazu...

Minka13 13.09.2023

Was beschreibt das Wort boykott in einem Satz…?

Redaktion

Hallo Minka13, einen Boykott gibt es beispielsweise, wenn eine Gruppe von Menschen bestimmte Waren nicht mehr kauft oder eine Land seine Sportler nicht zu einer internationalen Veranstaltung schickt. Lies doch mal unseren Artikel zu diesem Thema. Der Text ist ja nicht sehr lang. Vielleicht hast du aber selbst eine Idee, wie du das noch kürzer schreiben kannst.

Marmelandenbrotmithonig 18.11.2021

Wo hat boykott stattgefunden? Wieso gibt es boykott? Wer durfte teilnehmen? Wer hat gewonnen? Wer war der erfolgreiche sportlicher? Wie war die Disziplin? Propaganda?

Redaktion

Hallo Marmelandenbrotmithonig,der erste Boykott traf im 19. Jahrhundert Charles Boycott , der in in Irland lebte. Er war Gutsverwalter und behandelte seine Leute sehr schlecht. Deshalb wollte weder jemand für ihn arbeiten, noch von ihm etwas kaufen oder ihm etwas verkaufen. Als englische Zeitungen über Charles Boycott berichteten, bürgerte sich der Begriff ein. Heute spielt Boykott oft eine Rolle im Zusammenhang mit sportlichen Ereignissen. Beispielsweise boykottierten viele westliche Staaten 1980 die Olympischen Spiele in Moskau. Sie protestierten damit gegen den Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan im Jahr zuvor. 1984 "revanchierte" sich die Sowjetunion und boykottierte zusammen mit den Staaten Osteuropas, die unter ihrem Einfluss standen, die Olympischen Spiele in Los Angeles in den USA. Seitdem gibt es immer wieder Forderungen, sportliche Großereignisse in Ländern zu boykottieren, die gegen die Menschenrechte verstoßen. Auch für die Olympischen Winterspiele in China im kommenden Februar und für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar Ende nächsten Jahres gibt es solche Forderungen.

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