- Offizieller Name:
- Sozialistische Republik Vietnam
- Hauptstadt:
- Hanoi
- Kontinent:
- Asien
- Währung:
- Dong
- Sprachen:
- Vietnamesisch
- Fläche:
- 332.800 km²
- Einwohner/innen:
- 96 Millionen
- Nationalfeiertag:
- 2. September
Vietnam ist ein schmales, lang gestrecktes Land in Asien. Es grenzt an China, Kambodscha und Laos. Im Osten und Süden ist es von Meer umgeben. Das Klima ist subtropisch bis tropisch. Die Temperaturen bewegen sich in großen Teilen des Landes das ganze Jahr über zwischen 20 und 30 Grad. Regen fällt hauptsächlich in den Monaten Mai bis September.
Drei Männer an der Macht
An der Regierung in Vietnam ist die Kommunistische Partei Vietnams. Ihre Vormachtstellung ist in der Verfassung festgesetzt. Hauptsächlich drei Politiker dieser Partei führen das Land: Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Vietnams, der Premierminister und der Staatspräsident. Es gibt keine Opposition, also niemanden, der politisch der Regierung widersprechen und sie kontrollieren könnte. Bei den Wahlen, die alle fünf Jahre stattfinden, gibt es daher keine echten Alternativen für die Wählerinnen und Wähler. In Vietnam herrscht Zensur. Menschenrechte wie Rede- oder Versammlungsfreiheit gelten zwar, sind tatsächlich aber eingeschränkt.
Krieg zwischen Nord und Süd
Vietnam wurde um das Jahr 200 vor Christi gegründet und wurde keine hundert Jahre später von China erobert. Über tausend Jahre stand Vietnam unter chinesischer Herrschaft, danach war es viele Jahrhunderte unabhängig. 1862 machte Frankreich Vietnam zu seinem Schutzgebiet, also einer Art Kolonie. An diese Zeit erinnern noch einige alte Häuser, die im französischen Stil gebaut sind. Nach der Verkündigung der Unabhängigkeit des Landes zerbrach Vietnam in zwei Teile: In einen kommunistischen Norden und einen westlich orientierten Süden. Der Konflikt zwischen Nord- und Südvietnam führte zu einem erbitterten Krieg. Die USA kämpften im Vietnamkrieg auf der Seite des Südens und erlitten dabei selbst auch sehr schwere Verluste. 1975 gab sich Südvietnam geschlagen und ein Jahr später wurden die beide Teile als Sozialistische Republik Vietnam wiedervereint.
Harte Arbeit, wenig Lohn
In Vietnam arbeiten sehr viele Menschen in Fabriken. Sie stellen dort Produkte wie Teppiche, T-Shirts oder Schuhe her, die wir für sehr wenig Geld bei uns kaufen können. In Vietnam müssen schon die Kinder mitarbeiten, da die Arbeiter oft nur sehr wenig Geld verdienen. Fast jedes zweite Kind gilt als unterernährt. Im Norden Vietnams liegt die Halong-Bucht. Sie ist mit ihren Kalkfelsen ein UNESCO- Weltnaturerbe. Der Name bedeutet „Bucht des untertauchenden Drachen“. Eine Legende erzählt, dass ein Drache die Bucht erschuf, als er mit seinem Schwanz tiefe Furchen in das Land gezogen hat. Eine wichtige Einnahmequelle sind die vielen Touristen, die die abwechslungsreiche Natur genießen oder die historischen Sehenswürdigkeiten bewundern wollen.
Hüte aus Palmblättern
In Vietnam sind viele Menschen Bauern. Sie pflanzen vor allem Reis an und in geringeren Mengen auch Mais und Süßkartoffeln. Auf den Feldern sieht man sie mit Hüten aus Palmblättern, die sie vor der Sonne schützen. Diese Hüte sind typisch für Vietnam.
Frühlingsrollen sind ein beliebtes Gericht. Auch Nudelsuppen werden viel gegessen, teilweise schon zum Frühstück. Tee, vor allem grüner Tee, ist das wichtigste Getränk. Jeder Gast bekommt ihn angeboten, und ihn abzulehnen gilt als unhöflich. Eine Schulpflicht gibt es in Vietnam nicht und die Eltern müssen für die Schule bezahlen. Daher nehmen sie die Schule auch sehr ernst und fordern gute Leistungen von ihren Kindern.