Brutale Gefängnisse im Nationalsozialismus
Konzentrationslager gab es in Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus. Das waren Lager, in denen Menschen eingesperrt wurden, weil die Nationalsozialisten sie aus dem Weg räumen wollten. Wer in einem KZ (die Abkürzung gebraucht man oft für "Konzentrationslager") war, hatte keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Er war den Aufsehern hilflos ausgeliefert.
Folter und Tod
In die Konzentrationslager der Nationalsozialisten wurden Juden, Sinti und Roma und andere Menschen verschleppt. Sie versuchten dort unter schlimmsten Bedingungen zu überleben. Sie litten unter Hunger und Folter und mussten zudem schwerste Zwangsarbeit leisten. Viele Menschen, auch viele Kinder, wurden in den Lagern getötet. Ab 1941 gab es in Deutschland und anderen von Deutschland besetzten Ländern KZ, in denen Menschen systematisch ermordet wurden. Mehr als 6 Millionen Juden wurden Opfer des Holocaust.
Auschwitz
Das größte Vernichtungslager war in Auschwitz, dem heutigen Oswiecim (Polen). Die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau kann man besuchen. Der unvorstellbare Menschenhass der Nazis wurde bereits am Eingangstor des Lagers sichtbar. Die Aufschrift "Arbeit macht frei" war menschenverachtend, denn die Arbeit, die die Häftlinge in den Lagern leisten mussten, machte nicht frei, sondern bedeutete für viele Millionen Menschen den Tod. Es hat sowohl vor dem Nationalsozialismus als auch danach in vielen Ländern der Welt immer wieder Konzentrationslager gegeben, in denen diktatorische Regierungen ihre Gegner gefangen hielten, quälten und töteten. Aber Vernichtungslager, in denen viele Millionen Menschen systematisch ausgerottet wurden, gab es nur unter den Nationalsozialisten.