- Offizieller Name:
- Republik der Philippinen
- Hauptstadt:
- Manila
- Kontinent:
- Asien
- Währung:
- Philippinischer Peso
- Sprachen:
- Filipino und Englisch (Amtssprachen), mehr als 150 Sprachen werden gesprochen
- Fläche:
- 342.353 km²
- Einwohner/innen:
- 111,05 Millionen
- Nationalfeiertag:
- 12. Juni (Erklärung der Unabhängigkeit 1898)
Die Philippinen sind ein Inselstaat im Pazifischen Ozean. Zu den Philippinen gehören über 7.500 Inseln. Die größten Inseln haben eine Fläche, die größer als der Staat Österreich ist. Die Philippinen gehören zu Südostasien. Vom Meer getrennt aber in der Nähe liegen die Länder Vietnam, Malaysia, Indonesien und auch China. Das Klima ist subtropisch. Es regnet sehr viel und die Durchschnittstemperaturen liegen bei über 26 Grad Celsius. In den Bergen kann es aber auch schneien.
Politik
Im 16. Jahrhundert errichtete Spanien einen Stützpunkt auf den dortigen Inseln und benannte die Kolonie nach dem damaligen König Philipp II. 1946 wurde das Land unabhängig. Heute steht an der Spitze ein mächtiger gewählter Präsident oder eine Präsidentin, daneben gibt es ein Parlament mit zwei Kammern. In den letzten Jahrzehnten haben einflussreiche Familien sehr viel Macht in der Politik ausgeübt ., demokratische Regeln aber missachtet. Die Demokratie ist auf den Philippinen geschwächt. Die Opposition wird unterdrückt, Menschenrechte werden missachtet, Presse- und Meinungsfreiheit sind eingeschränkt.
Die Hauptstadt heißt Manila. In der Stadt und ihrer Umgebung leben über 20 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Die vorherrschende Religion ist das Christentum. Die große Mehrheit der Menschen gehört der katholischen Kirche an. Daneben gibt es eine große muslimische Minderheit und viele kleinere Religionsgruppen.
Bildung ist kostenlos – aber nicht alle Kinder können daran teilhaben
Die Grundschule ist für alle Kinder auf den Philippinen kostenlos. Oft müssen die Kinder weite Wege zu Fuß gehen, denn nicht in jedem Dorf gibt es eine Schule. Aber nicht alle Kinder gehen überhaupt zur Schule. Vor allem die Jungen müssen oft schon als kleine Kinder arbeiten gehen, um etwas Geld für die Familie zu verdienen. Manche Kinder suchen auf den Müllbergen der Slums in den großen Städten nach Sachen, die man noch verkaufen kann.
Gefährliches und gefährdetes Land
Das Leben auf den Philippinen kann ziemlich gefährlich sein. Es gibt immer wieder Vulkanausbrüche und Erdbeben. Auch Taifune und Tsunamis ereignen sich jedes Jahr. Eine zusätzliche Gefahr für viele Bewohnerinnen und Bewohner stellt der Klimawandel dar. Der Anstieg des Meeresspiegels wird das Leben für Menschen auf vielen Inseln unmöglich machen. Auch die Artenvielfalt der Tropenwelt wird durch den Klimawandel stark beeinträchtigt.
Große Vielfalt der Natur
Das tropische Klima und die große Zahl der Inseln machen die Philippinen zu einem der vielfältigsten und schönsten Naturräume der Erde. Viele Tiere findet man nur dort, wie den Tamarau, eine vom Aussterben bedrohte Büffelart. Eine große landschaftliche Sehenswürdigkeit sind die lustigen „Schokoladenhügel“ (auf englisch: Chocolate Hills). Die Reisterrassen wurden vor mehr als 2000 Jahren angelegt und gehören heute zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Viel Armut
Viele Menschen auf den Philippinen sind sehr arm. Viele Philippinerinnen und Philippiner arbeiten deshalb heute im Ausland, zum Beispiel in den reichen Ländern am Persischen Golf wie Katar oder Saudi-Arabien.
Lebensfreude und Sportbegeisterung
Die Menschen auf den Inseln feiern verschiedene Feste. Besonders christlich geprägte Feste wie Ati-Atihan auf der Insel Panay zu Ehren des Christuskindes haben eine lange Tradition. Ein bisschen erinnert dieses Fest mit seinen bunten Verkleidungen an Karneval oder Fasnacht. Und die Filipinos lieben den Sport. Sehr populär ist Sipa. Das ist ein traditionsreicher Mannschaftssport, der ein bisschen an Volleyball erinnert. Der Ball wird aber nicht mit Händen und Armen, sondern mit den Beinen gespielt. Beim Fußball haben die Frauen die Nase vorn. Sie haben sich 2023 erstmals für eine Weltmeisterschaft qualifiziert.